Seguin Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 11, No. 20, Ed. 1 Thursday, December 12, 1901 Page: 4 of 6
six pages : ill. ; page 22 x 15 in. Digitized from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Sennuiincilicii.
Von tJ. JlMimaiin.
fficr oor frin 55int> bovf irf)l»cfccB
Saliui a.if friictier ftlutli,
£fv erst fli'iiiffit DaS Vet'cit
Unß tonet'« root)lßemutli:
SBcnit ftcl) tue ©ecid iHiitjdjcn
„Hnm tveiftt froiicit ft-Uifi
UnD siviiiie Sli'ogen rctiiidj.-it
£od| um Des Sdiiffos iMistl
2>eu ©ermann null ir!) preisen, _
Seu <Stnv 111 mit> Vioilj ntdjt (u)rocTt:
Gr bavj hie isJelt timfietfcu,
31)in ist fein „Hu'l fleueett.
3Im flfiificit „V3iani,i5 c»ipfel
llitb 'i;cifienö 8tojeiiou'ii—
2titstralieiiS ^alnieituupfel
Uu& -Spanten« jdjöue gran'nl
©ein .ijnirö stellt ttklit am gleite
Unb halt bod) luarfev ©taub,
Sem ©djtffev iirinlt uom Xecte
Sie il;fit nls SSatevlaiib.
2lm Fimmel stellt ßejdirieben
©eut SÜefl im ©tevneiifllanj,
®rttm null ihn (Sott aitcl) heben
3» ©tiirnt unb Selten tau jl
galjtt beiut mit ©ott, (SejeUett,
So end) bie Äiifte fern,
Unb über bunden ffiellett
i5iil)rf end) be« @!iictc8 Stevnl—
Sie Sinter fiitb qelulitet,
Äauoneitbontier bvöljnt,
Eae ©teilet ist fleriditet,
3I)r 3lbjd)icb6flntß ertönt;
Cebt inolil, e« stellt tu'8 Seite,
(Sott idiiilje Seib niiü JtitiD,
Snbeffeu mir im Streite
ÜJfit Saffer unb mit Sinb.
Sir lieben b o fl) bie Seile,
Ob sie an'« i'nnb uns bringt,
Cb ein Crfait sie idmelle,
Uns unb ba§ ©diiff rerjdjltnflt.
Slarenberg mit ber bitter fchmecteuben
greubentijräne im ÜRunbminfel.
„Su meinst mit ben taufenb ÜJJarl
an bie 9lrmcn?" fragte er, fein rotf>e§,
runbeS ©efidjt, ba3 broßige tleine
blonbe Kegerloden triinten, in bebenf*
lid)e galten gtehenb.
„Katürlid). SBir haben eS immer so
narenrergs am nackten tarn, »artn
iünffjunbert Siarf oon einer großen
^irma, beren ©efc^äftst)aii§ ber
Sranbftätte gegenüber lag. Dffenftcht*
lidj also eine SanfbarfeitSgabe, weil
ber ^firma ^Betriebsstörung unb ©efaljr
erspart geblieben.
SaS mar nun bods) forrtifif), ftd) so cn |
überhaupt ge»
sin gestorbner, unb mo e3 Koth tljat,
auch bie Stnimirer unb ©Klepper spiel«
ten, inbem sie bet Kaufunluft ber Sa»
jarbefudEjer „fieben in bie Subc" brrvj»
ten. Siefen Seiben mufete eS ge*
lingen, unter ben Hunberten— ad), eS
maren nie Saufenbe—ben neuen SRann
herauSgufpiiren.
„,>s™+ <** fintt' UTtnen VörmMert1 beT ®P^C 3" lesen. Unb überhaupt ge», (j(6er «atenberg unb $rau sorgten
gesagt, P baeinen fotmlrtjen ^ ^ tefen_ 0enn slud) {m ,o!al;n | }n ^ Unfd)uIbafdbf{ bafütf fcafe ste
1 r' S()cil ftar.b 'cer 9fame Karenberg. „Ste i erfannt mürben. 3f)re stattlichen, föenn
Sammlung fjat ein erfreultdjeä SRefuI»
tat ergeben, meldijS nidqt gum SBer.ig-
frert ber groBijetüigcn ©pen'oe £>enn
Starenbergö ,VJ banten ist."
Unb mir
tt
ii
ffititc ©cfdjit^te ßtt§ ber ©rojjflsilit,
Von Sba pog-CEb.
!J?atürIid) I)atten sie in biefer ersten
ftacfit in ber neuen 23)ol)nung nid)t ge=
fdtjtafen. ©ie roaren 3U erregt unb e3
Slbergtauben
menn mir ba§ nidjt galten.
tonnen e§ ja gottlob."
(Sie wifdite fic^ mit it)rem großen,
tneiBen ^»errentafdjentuc^ bie Stugen.
| „9J?an sagt so roa§. 2Iber fdjliefelic*)
—menn 5)u einen SIberglauben babei
! f)aft, Snte—©onft l)ör' rc£) nod), menn
2)u in jefm S^ren 'maI 'n Der'
ftauefift, ,hättest 2)u bie taufenb ÜJJarf
| gegeben!' Slo§, mo soll man bie 2lrmen
ba^u friegen? 2ßir finb hier fremb. ©3
soll bod) aud) an ben 3led)ten fommen."
j 2)ie ©d)tuierig!eit ber 5fraSe f?^
$rau Slarenberg ein. ©ie mar bafür,
I getjn armen f^öntilien je fyunbert 5Jiart
^uiommen ju lassen. <5r moHte so biele
©djererei nid)t baoon haben. @r mar
für einen üerein. 5lber meiner sollte
mit ber ©penbe beglüdt merben?
„^rage bod) unseren £au3mirtf).
Itnb ma§ für'n 9iefpett friegt fo'n
9J?ann gleid) bor un§, menn er mertt,
bafj c§ ' un» auf taufenb SUJar! nicht
anfommt!"
Sa§ mar eine herborragenbe
Ssarenberg »erlauschte feine neuen ro*
tljen ßebe'rpantoffeln mit ©tiefein unb
ging treppab. Ser Sefi|er be§ ^>aufe§
mohnte im Hochparterre über einem ©e*
mitfefeaer. SSÖeitere ©efdjäfte mürben
' im §aufe nicht betrieben. @§ mar ein
stilles §au», bon ©eheimräthen unb
SRentncrn unb Offiaier§familien be=
mohnt.
Herr Kefeler, ber §au§mirtf|, em=
pfing feinen Miether, ber bie gmeite
Gtage innehatte, mit Sefliffcnheit. 2113
{inberlofeg ^aar maren ihm 2taren=
berg§ oon Dornherein angenehm. 2)a8
Anliegen Slarenbergg hätte ihm bei
jebem" 2tnberen Sebenten erregt. 2Ber
auch etma§ bierfchrötigen Srfdheinun-
gen fielen auf. ftod) betrad)tete S3runo
ö. Kleber, feinen fleinen meifjblonben
§abt)=Sart aufmärtS ftreidhelnb, bag; ^
fchmere fi^marge ©eibenfleib unb ben /'
mobernen ttmhang ber $rau 5laren=
„2lh—biele ÜJliUionen fdjmer—in
l;of)en ©naben—ersten sJ{ange§—25on*
nermetter, Herr 2larenberg, ©ie !om=
men ba 'rein in bie Kreise—na, na,
über'S .^a^r gratulir' ich S^nen 3Vm
Kronen ®ierter—flein anfangen Ijeity
auch ba—bie höhten Drben {ommen
nad)."
Sfflie benn—einen Orben sonnte man
sogar buref) „so ma3" betommen? Unb
biefe Sohmann mar ein „grofje§ 2f)ier"
sagte Kefjler? Unb e§ mar eine enorme
6hre, in so ein Romite ju fommen?
??un sagte $rau Starenberg bodi:
„TOänne, $u sannst nicht umhin."
9lad) geraumer Seit erschien ber 2tuf»
(5§ maren mehr als fünfzig SJla=
men untergeidjnet. £. Starenbecg, TRen*
ffi»Dlrtun trä9t inb(m „ ViBri[«lnb friste, ba ™ S
2" "• • a «m ««**<. I««t»»» ww»: Sfir m Z' Äffi
©ie besamen Seite einen rothen
STopf. 3a, baS madjt ©pafe,
„Giebst $u, Qslter.
3mfen «u haft Su orbenti^ mas , sagteöerr^arenuag taut u;.u i^yuu,. kHf bneten n unb @rafen
oon ben taufenb SJJart. n Haut™ ,,©ud Site, unsere ®afe!" ffb»tfrmifn unb (fnmmer-
«» ""b 06 *» "• "• - k«««}% J» StÄ°n t™.
bein 5He«ht beS ^eftorbnerS, baS $aa jen (;jn{er im^er ^en einge=
gangenen
©tettin gelesen mirb?"
„Sa§ steht aßermärtS, fo'n Sifte. an, mieä' auf ben 'Stfä, mo bie Safe nnnn,nen mcitranen ftanb berieniae
Unb SMÖBerS unb »ohmtnfelS halten mif4en anertd flutem unb plunbrigem |an«in6e" g!®a" S?r ©pij. unb m e ?S
berliner Seitungen. ®ie lesen baS."- jsnU^rac prangte unb fragte, ob bie ^arenöer^ an Ccr l&PtBe unD ro,e
2tud) bie ^rinäefst« Henriette Slbe* §errfd;aften nid^t etmaS bei 3hrer Ho»
laibe laS bie fitste ber Settrage. l)eit taufen tnoEten.
2tIfo bie magere, grofje Same mit
bem Kneifer unb bem bertnitterten ©e=
sozusagen. JRicht sehr bemittelt, bem über bem, bom Kapothut steil ra=
genb, ein Sufd) meiner Sfleiherfebern
ftanb, baS mar bie Sringeffin Henriette
Ssbelaibe? Unb ihre — StarenhergS
Safe auf bem fürstlichen BerfaufStifd)'
Sie ^Prin^cfftn Henriette 2lbelciibe
mar eine ^riu^effin britter ©arnitur
,'agen. ^idit sehr bem
{aiferlidjen Haufe nur ganj, gang ent=
fernt bermanbt, aber boch bon bem
eunfeh beseelt, eine SKoIle p spielen
unD sich ihr lattgmeiligeS SHJittmen» j
bafein ein bisdjen gu beleben, ©ie pro=! s^e((^e g^re!
tegirte bie Künste unb ftanb allerlei
SBo^Ithäiigfcit§=©efeHfdjaften bor; um
sie brängten sich fieute, bie für'S fieben
gern hoffähig gemefen mären, im
Sunfttreife ber ^irin^effin aber menig^
ftenS authentische Hofsef^i^tcn plaih
bem höhten.
„Kleber, sehen ©ie 'mal—ein neuer
Käme—ein DJienfd), ber taufenb TOarf
gibt. ®en moHen mir un§ bod) für
unseren Sagar merten!"
Fräulein b. Kleber, bie Hofbame,
mar gerabe babei, ßinlabungen gur Se=
theiligung an bem Sagar ju ©unften
ber Missionen auf ben ©unbainfeln
auszuschreiben.
3n ihrem ©ebäd)tntfj fafeen so giern*
Fräulein b. Kleber, bie ben SBinf
bei so bemerfbarer unb oorgefdhobener
©teGung fidh gehörte, mit einer statt»
liehen 3iffer-
Unb bon ba an mar lein Halten
mehr. Keine ©uppenanftalt, fein
2ßöd)nerinnenljeim, fein iJfegerfnaben»
befleibungSberein, fein Kirchenbau»
fomite, fein SRettungShauS für ber»
mahrlofte Kinber—nichts mürbe mehr
gegrünbet, gebilbet, geplant, ohne bafo!
man ben Kamen Slarenberg an ber j
> c'e bert ^utni @ {ag> ben spalten, auch ben
threS SruberS berftanb, todte bte Herr»; etsten unb arijftten ^eitunaen hieft er
fdjaften mit lieblichem fiätheln.
„Hier, mein He", bieS Kabelfiffen
für 3hre f?rau ©ematjlin—"
„Hanbarbett 3hrer Roheit," raunte
Kleber. Unb feine ©chmefter fuhr fort:
„Unsere besten ©tüde finb leiber
ersten unb größten Seitungen hiefe
ein für allemal „ber befannte 2Ren= j
fdienfreunb."
Seim persönlichen 3ufammentreffen 1
mit all' feinen SßohlthätigfeitSgenoffen
herhielt
er sich auS Unfidierheit unb SRe» i . ,
ts+- sof\r frfiVnPTrtfrtrrr iftih ^
SaeßrcnCttrj. ' '
G o ( b b c r g. Sie Kaufteuf" 9T'~pTf
anb yeinrid; Sevr.^ar'ut in Serlin
übermiefen ber hier besternten unb jefet
2000 2Rarf betragenden „Sernharbt«
ftiftung," beren Zinsen strebsamen jurn«
gen Han*!i...ern gur Unterftü^ung in
ihrer Slu&bilbung ertheilt merben foI=
Ien, leeitere 1000 ÜRarf.
5Jrattnf(5i3Ctst. /InOstTf.
S r a u n f dj m e i g. Sie fjirma
Hagelberg & Sonemalb ist in Konfurä
gerathen, ferner mürbe über baS Set«
mögen beS SifdjtermeifterS 2fuguft Se«
terS baS KonfurSberfahren eröffnet.
Sernburg. SaS amtliche Slatt
beS KreifeS Sernburg, baS „Sernbut*
ger SBochenblatt," führt an ©teile beS
corbegeichneten,- für ein täglich erfd)ei=^Ä
nenbeS politisches Slatt unpaffenben 1 *
SitelS ben Kamen „Sernburgifd)e
tung." 3ur Sinnahme beffelben liegt
historische Serechtigung bor, benn baS
Slatt mürbe unter biefem Sitel im
3ahre 1863 gegrünbet unb nahm erst
1875 bei ber Serfdjtnelgung mit bem
„Sernburger SDQodjenblatt" lefetere Se=
geichnuttg als Haupttitel an, ohne jebodj
ben alten Kamen gang aufgugeben.
Öropcrjogt^mn ,Äc|lsen.
S a r m ft a b t. 3" einer ©itjung.
ber ©tabtoerorbneten mürbe über Üsu§-
führung ber KothftanbS»2frbeiten in
biefem SBinter berathen. Ser Soran«
schlag ber 2iefbaubeputation sah 63,«
000 SQlarf hierfür bor. 6in Soran=
schlag, früher borgefehene Strbeiten ^
auSguführen unb einige neue einguftel*
len (Koftenaufmanb 25,300 9Karf)r
mürbe nebst jenem einstimmig geneh-
3ch sann nur
\r fpeft meist sehr fdimeigfam unb mar als
101^ burd]auS „möglich" angesehen. Sie
fehlt ben Käumen, obgleich sie fällig ( „m,, m™»,..,.,, m
möblirt unb mit sehr Diel Sorhängen berfd)enft ol)ne S^ang ober ohne eitel» ^ aff bk sjjamen beJr ©JemDhnheitS» lg } JJJJ
unb 2eppid)en cerfehen maren, aud) fettSgrunbe heute taufenb 5Rarf? Stber ge5er fe^t, bie ihr 2>cfein eben nur ^u - •• , •
nod) an jener SEßärme ber ffarbe unb Slarenberg laS man S born Uefidjt, an bejonen ßermögen, inbem sie sich burch
V\«v DV fPttTP IlTITPtTTi . ..* sr-i y,
©timmung, bie bon etmaS gertnüllten
unb schon abbleidjenben ©ophafiffen,
bon einer halbfertigen Hanbarbeit auf
bem Kähtifch, bon einem benufcten
Kauchferoice, bon Photographien in |
schon altmobifch geworbenen SRahmen» \
ftänbern ausgehen sann. 9IüeS mar i
bößig neu unb so orbentlid) mie in
einer, gur Sefidjtigung ausgestellten
Keihe bon SJiuftergiminern.
Slber trog ber fd)laflofen Kad^t, bie
sie einanber gugeftanben, meil eS un» j
möglich mar, feelif. - öleid)gemid)t'
unb überlegene Haltung gu heucheln,!
ba man sich gegenseitig feufgen, Kiffen
umbrehen, mieb'er feufgen, gehört hatte, j
befanben sich Herr unb pfrau Slarenbetg |
tn einer' nerfchämt glüdfeligen ©tim» j
mung. ©ie genirten sich ein biSdjen
in ihrer prad)tbollen Sffiohnung unb bor;
ihren neuen Sienftboten, aber sie maren
bod) freubetrunfen, bieS aßeS nun enb» |
lieh gu haben. Sei $rau Ssarenberg i
steigert sich bie SBonne bis gut Crgrif» {
fenheit unb in ihren heifeen, füfjen |
SRorgenfaffee rann ihr eine 2hräne, bie {
im SKunbminfel sich mit bitterem ©e*:
fdhmad bemerfbar madjte.
Son jeher hatte sie leicht unb gern
gemeint. @S mar ihre gorm, 2f)eit=
nähme an frembem Unglüd gu geigen,
©ie hätte aufeer bem Kiitleib ba unb
bort auch mohl gern einmal gu ben
Shränen nod^ ein ©tüdehen ©elb gege»
ben. Slber nie mürbe biefer ÜBunfd) so
ftarf, bafe er nur bis gur Serfudjung,
in bie 2afd)e gu greifen, gebiehen märe.
„SBenn mir'S erst sönnen, geben mir
taufenb DKarf an bie Slrmen," sagte sie
sich. Unb Herr STarenberg betonte
immer mieber, in ben furgen stillen
Slbenbfeierftunben, bie sie sich gönnten,
bafj man „gielbemufet" bleiben müsse.
SaS hiefl in ihrem gafl, steh bon
früh bis spät fdjuften unb steh, aufjer
fräftigem ©ffen, gar nid)tS gönnen, so
als arbeite man nod) immer ferner
baran, sich bie ßlifteng gu sichern, mäh*
renb bod) bie Hunberttaufenbe auf ber
Sans fies) sammelten. 9113 eS ihrer
fünf maren, oerfaufte Herr Slarenberg
feine ftuhrhalterei unb ben, mit berfel*
ben berbunben gemefenen Sferbehanbel
unb gog, mie eS 'feit breiftig 3ahren be»
stimmt gemefen mar, nad) Serlin.
SiS eine noble SBohnung gefunben
-unb bon einem KJöbelgefchäft auS gang
unb gar eingerichtet morben mar,
mofjnten SlarenbergS in einem befdjei*
"benen Hotel in ber Kähe beS ©tettiner
SahnhofeS. Heimlich in ihren Körben
unb Koffern führte f^rau _ Slarenberg
eine KJenge fleiner ©egenftänbe mit,
bie bisher "ber ©tolg ihrer besten ©tube
flemefen unb bie sie auef) in ber
neuen Sßohnung aufgufteßen unb angu»
hängen bacfjtc, aßein schon als ©rinne»
rung. Herr Ssarenberg hatte im Uebri*
■gen aßeS herlaufen Itffen.
Kun faßen sie beim SKorgenlaffee
unb genoffen eS, baß eS brausen füreb*
Verlieh gofe. ©ie oft hatte bei solchem
SLBetter Herr Slarenberg brausen
herumstehen müssen, auf feine Kutfdher
■unb bie Srofdjfen gu paffen, menn eS
^«troa ein großes Segräbniß 3U früher
"* SRorgenftunbe gab; unb mie oft ftanb
ftfrau Ssarenberg schon im 2Rorgen«
flrnuen auf, im ©tall nad)gufeh<n, ob
„auch bie gur Sahn befteflten SD3aflen
•redttjeitig angespannt maren.
mar mohl schön, so grofemädjtig
auf ben feinen ©tüblen gu st^en unb
ftdj btbirnerr gu lassen. Unb baS Beste
^bdran blieb baS Serbufetfein: aßt«
burch tJfleiß unb ©parsamlett
„?lun ma^' e8 aber ewi) mahr, toa«
-*oir immer geloM hat"»." sagte Sraa
ber bei biefer ©penbe feine unrem=
lidicn ober fd)minbell;aften ©rünbe
hatte. Herr Keßler fajmeichelte fid),
ÜRenfdienfenner gu fein. Stußerbem
mar er eifriger begeisterter Serliner.
3ebe neue Srttbedung begann für ihn
erst gu ejiftiren, menn sie bem Ser»
liner Serfeljr nu^bar gemacht mürbe.
Sffienn er in ben Leitungen oon einem
Serliner laS, ber im SluSlanb berun»
glüclt ober gu Ghrcn gefommen mar,
hielt er bofl ©tolg bie Serliner für bie
oiel» unb meitreifenbfte Sebölferung
bon ber SBelt. 6r mar sogar nod)
ftolg, menn irgenbmo ein Serbredien be»
gangen marb, benn berlci paffirte eben
nur in ber SBeltftabt.
©eine stete Semeglichfeit, bie ihn
gmang, hinter jebem (Jreigniß hergu*
taufen, um überaß Slugengeuge gemefen
gu fein, hatte {eben ^leifd)» unb f?ett»
anfafe bei ihm berhinbert. ÜRager,
freunblid) unb gesprächig huschte unb
lief er burd)'S fieben.
Sin einen Untcrridjtcteren als an ihn
hätte fid) Herr Slarenberg gar nicht
mettben sönnen unb gu feinem günstige*
ren ßeitpunft. ©eftern mar ja baS
| entfefelidie Sranbunglüd pafftrt. Srei
„Sßohlthun" gur ©eltung bringen.
Sie schüttelte ben Kopf. Slarenberg
fanb fid) nod) nicht in ihrem @ebäct)t*
niß bor. Sllfo ein neuer 5Kann. Ka*
türlich mußte man ben im Sluge bet;cil»
ten.
SSenige Sage barauf erhielt Herr 2.
Slarenberg ein gierlidjeS Sriefchen,
morin man ihn bat, in feinem besann*
ten, großmüthigen üöobltbätigfeitSfinn
ben Sagar gu bebenfen, erstens inbem
er selbem ein ©efd)enf gumenbe für ben
SerfaufStifd), gmeitenS, inbem er ben
Sagar bann mit feinem Sefud) beehre.
Son ber Unterschrift mürben Slaren*
berg unb ^rau übermältigt.
„Sllice o. Kleber, Hofbame 3^rer Ho»
heit ber Sringeffin Henriette Slbefrffbe."
„ßine Sringeffin! (Sine Sermanbte
bon Kaisers natürlich. O ©ott, Sfaren*
berg—baS sannst Su nicht anberS.
SaS mußt Su. ©oldje Gshre!"
3a, baS sah Slarenberg ein, baS
sonnte er nicht anberS. SS mürbe mie*
ber ein ©tüd ©elb lösten. Slber man
hatte eS bod) bagu. Unb einer Srin*
gefsin sagt man nicht nein.
$rau Slarenberg hatte ingmifcheo
geuermehrmänner tobt, ©ieben WaU
schon »ergriffen.
mit Kleinigfeiten Weiten, ©ie sehen s en (,aften ~>mai burd) 3ufaß her» ;
bie schone Safe so ber angenb an. Un* au§qefimbcn; baf^ er föa§ oon Sferben
fer bestes ©tud. ?ft aber schon born, beruanb unb bann sagte irgenb 3e::
surften f^eobor ©obta!off ettDoroen. ! mQn^ 5(aren6erg fet ©rofegrunbbefi^er j
Marenfierg lachte über ba§ gan^e (Je-, gejüe|ert un^ ^ai3e e}ne berühmte Spferbc^ i
P^t. _ ! güd)terei gehabt—ba hinten mo in Un* j
„Kee, gnäbtgeS Jtfrauletn, bte hatte flQn,( lTli1g man ja f0-fontroßiren
ich aud) bod) nid)i genommen bie; {onnte unb icaä gang ftanbeSgemäß
... i flang.
jyräitletn b. Kleber mar gang über* j 3ah1' berging unb noch eines, j
rafdit unb sehr freubig. Unb 3hre Ho*' ®er fronen Sierter fam aber n i d) t. i
heit mußte ben 5Rann fennen lernen, Unb nadj unb na(^ (crnfe Slarenberg
ber so— „Unb menn 3hre Hoheit ge= mit berfelbcn Heßigfeit bie neue SBelt1
statteten—hier Herr Slarenberg, ber eble übersehen, mie er bereinft mit flarem I
SBohlthäter." : sgjicf unb feftem 2Bißen in feiner alten
Unb bie große, magere Same sah t,orroärt§ gefommen mar. fieute, bie;
ihn bon oben herab sehr gütig an unb j0 3telhett)iißt ftd) ein Sermögen gu*!
hoffte, baß sie immer bei Skrfen ber fammenfchuften, finb nie bumm. 9113
Slarenberg erst sicher ftanb in ber an*!
fpruchSboßsn Umgebung, sah er auch
balb, baß baS nicht fein Soben
mar, auf bem er ftanb. _ @r hielt eine
große SIbred)nung mit feinem Sanfier.
Sie fünfmalhunberttaufenb maren auf
Kächftenliebe Herrn Slarenberg auf
ihrer ©eite finben merbe.
@r bienerte unb feine $rau lächelte
ftolg. Slber felbftberftänblid) sonnte
man auf ihn redjnen.
9lber ohne ben netten Herrn b. Kleber
hätten sie bccl) ttidjt gemußt, mie sie sich breimalhunbertfünfgig gufammenge
aus ber Situation giehen foßten. Ste* ^moigen. Ka, baS ging nod). Slber
fer 5Kann flüfterte ihnen gu, ein eigen* i e§ toar bitter.
hänbig gearbeitetes Kabelliffen gu neh*, „sute," sagte er, „nu aber rauS aus
men unb einen Hunbertmarffdhein _ba*; sg£riin, sonst enbet e3 noch mit einem j
für auf ben Sifd) gu legen, baS mürbe ßom{te gut Unterftü^ung beS berarm*!
bie Sringefftn fabelhaft freuen. 1 ten 9tarenberg."
Herr b. Kleber fteßte fid) bann bor i ^ätte er 3Ufäßiger SDBeife 3t)lin3ft)
unb schleppte baS Saar nod) an etntge ober ähnlich geheißen, märe er fein so
SerfaufStifche. Gr überreichte galant fafannter KJann gemorben.
ein Seilchenfträußchen an ^rau Slaren*: ge{n hatte* ihn hunbertfünfgig»
berg unb sagte bann mit federn fiachen, • taufenb i)Karf getestet.
i baß Herr Slarenberg ein ©olbfüd)3lein j
i bafür an bie Sarotteffe 3Repfenheim, | Be}jjrc{j)e 6ri|^i. gjjnn meiß, i
; bte Slumenoerfaufertn, geben muffe. I " 1 ,'c,. , . .rnr„ ..
fuhren SlarenbergS heim, mit meldjer Hefttgtett ber große
91 l g e t). Sie frangöfifche Sehörbe
lieferte einen megen Unterschlagung
ftedbrieflich berfolgten SoßgugSbeam*
ten, Slppel bon SClget), an bie beutfeh«
Sehörbe auS. Slppel mar auf feiner
gludjt nad) ^ranfreich irrsinnig ge*
morben unb fam in eine frangöstfdje
3rrenanftalt. 6rft nach Serlauf eineä
halben 3ahre3 mar er so meit geheilt,
baß er feinen Kamen unb Stanb an*
geben sonnte.
Singen. Sie alten 2rajeftfcbiffe,
bie seither ben Serfeljr gmifdjen Sin*
gerbrüd»Sittgen unb KiibeSheim ber*
mitteilen, sollen im nächsten Sommer
burch rasch faljrenbe unb moberne
©djraubenbainpfer erseht merben. Sie
(Sifenbahnbiieftion hat bie Sampfer
bereits in Stuftrag gegeben.
S)JZ a i n g. Sie K^ainger ©parfaffe
berfügt über einen sehr bebeutenben SRe*
ferbcfotibs. Um nun biefen 5°nb§,
aud) fruditbringenb gu bermenben, be»*
schloß bie Seputation für bie Sermal^
tung ber ©parfaffe, baß, fobalb ber
KeferbefonbS fünf Srogent ber ©inlage
erreicht hat, bie Hälfte ber 3infen beS*
selben für gemeinnü^ige 3toede bermen»
bet merben sann.
fen unb eine berVrau'en nähe"^^ 1« ben Seitungen stehe bon Singen bie ©altoÄch'w'mag" gemessen. Kun «cnif^e ©taatSmann ^ranceSco ßrifpt
CfntSuna ^rer 9JJemun9 nac^ anbere 2eute i fing man br'h an gu leben! Giner Srir* im fiaufe fetner langen politischen
Sa mußte Srioatmilbthätigfeit ein* nitys angingen: menn beS ©ehettn* öorgesteat! DKit ben nobelsten fiaufbahn in ben italienischen Kam*
slrp;fcn ' rathS S. Jochter ftd) oerlobt ober etn! geuten, bie sicher gum H°f gehörten, mern angegriffen mürbe unb mie er steh ; <*•*■* w, ^ s-c.y
6S ftanb m in 5SÄÄ »t I «JSsÄ .. 1 W «45 iU m **« *,**>' » Äs" ^
Kt ü n d) e n. Surch 6ntfd)Iießung
be3 löniglidjen StaatSminifteriumS be3
3nncrn mürbe ber lebige Setonarbeiter
©aSparinotte Slnnibale, ein Slnardjift
auS ber Srobing Srebifo, megen ©e*
meingefährlichfeit auS bem Königreich
Sapern auSgemiefen.—SaS seltene gest
ber 65jährigen, ber eisernen
Hochgeit, feierte hier ©ras fiubmtg 2at=
tenbach mit feiner ©emal)lin.—Ser
51Raler Ernst 3immermann, ber jüngst
mit ber golbenen ÜRebaiße auSgegeiih*
net mürbe, ist hier gestorben.
91 f d) a f f e n b u r g. SaS erste
auf bem
roaS ge=
gen, baß ein Komite ,.u, tunq fäme ba& slarenberg
mogu bte taufenb 9Rar erfphtt rn « ^ »föslr2n ^
ftur btefen einen 3med gegeben, mar eS * . » , '
eine sehr ftatttid,e, eine ungemohnltche; ^ 's ; hänberetbenb, freubig
®a6e,r S f michtiq, gab Katb so biel man meßte,
neuer Mitbürger glangenb einführe Gine lliertI;üoae unb bani ber
Ä: vs. s SS
®«abd n«H, bafj b«S ein tttdim ö„jle. 6in<8 &^6SW'»S?li«riiSfS
theuer gefommen mar. ©o einmal im ^on na^t baran mar gu unter* , t fiehrfräfte Sie SInftalt miti>
SSffSi IU « "« glüdlicheS fflort, ba* , ^ »rt. Sie
f.S« ' i ihm ben einstimmigen Setfaß beS o* @tcbt 5t^affenburg führt gur Seit ein
ÄL in ber « e t -' f6cn n0^ ?itlt !l" i eiqeneS ©ebäube für baS $ed)nifum
Unb ber S e r t ch t tn ber $ e t - ment§ etntrug. 6r ftanb auf ber Keb*1
tung! ©ie ging ihnen unter Kreug* j j^g-rbühne unb schlug, so gut eS ging, bte
banb gu, benn bie Slätter^ melcbe_Jie stürmischen Singriffe feiner ©egner gu*
5» et, wrfö« fitf) ber ein.. KÄ&'S ÄS ! "« ! SuÄ „ 6nbe
gelne. 9lber ber 3med fei aßerbingS f^mactooße ^afe ging an bte Wbame 9lber btefe 3«tung nannte fflemeiflBtünbe angelangt unb mußte
nadh feinem ©inne. ßr unb feine ^rau [ h ; ' Kamen! Unb men mieber guerft (j mef)t, maS er sagen foßte, als
erinnerten sich an ben gräßlichen oJS^ögMpcxtafl^anb m^nem ^renberg unb et ^efe „unser neuer, pjö^jch ein heftiger ©türm, bieSmal üec ^
Sie rUrd) Ä !° [?^ S&r!5r -' nid)t im Saale' fDnbern br.au6in' ist hier ein bffentlicheS Slöärmelofal er*
*nriwf,nft ^ttburaer. , bcr frdcn @otteSnatur, loSbrad); ber unb ber aßgemeinen Senüfcung
.1 ii ■Hirn ii ■■■■*» w «■■ ■ im i ii LLIU m\!.. c ^c:cc CTN« WAS ... *■
berS aufgegählt;
SBenige 2age später ftanb in einem
©Ared, als bor einunbgmangig 3«hren fiolalblaü gu lefem baß bie ©efchenfe .
ihr ©taß abbrannte. S!o3 ein paar J"r b£n Sagar reiflich ettiltefen. Ste t,ortheilhaft befannte SKitbürger.
Hühner maren umgefommen unb bie ^taugen auf ber ©u|^e maren befon* g^ntt baS SohminfelS unb WoüerS
SerficherungSfumme hatte einen beffe» aufgegählt; ber ©abeShrer Ho* ! Iäfen!
ren, neuen ©taßbau ermöglicht, so baß ^eI..^e,r ?,r'n^e^^n Senne te 9lWatbe , (yjn men^ wutbe biefer SRaufch beä
eS eigentlich ein Sortheil gemefen mar., ! ©tolgeS gebämpft burch einen am fei»
9lber seither schien eS ibnen, als gehe ct" »!^La hlm wih^t ben 2aa ctnlaufenben Srief. ifrau
jebeS Sranbunglüd sie befcnberS an. ; J«nn abe folgten na^ b mJtlphabe -
Herr Keßler empfing tie taufenb,"nbere" ©eber ur.b ab erster Herr
3J(arf gur ffieiterbeförberung unb sagte, | slarenberg mit fetner „foftbaren
baß jebenfaßS über aße ©aben öffent* j •Ja'e'
hC^iunterft fühuV^SIarenberg ftd,; ltnt> fl]™ Slarenberg gum Sagar
qemiffertrißen moralisch sicher. SaS! . -6» E" f ,r,f "ur,
©elöbniß mar erfüllt. Unb als gmeü^e! sag e Slarenberg mit einem
Sage b/rauf bie Same auS bem ersten ^ÄÄÄe
auf. 5Kan hofft, baß im fiaufe ber
3eit ber größte 2heil ber bis jefct
außerhalb Sahern ©tubirenben (etma
600) sich bem Slfchaffenburger Sech*
nifum gumenbet.
S a t) r e u t h- ®u3 ben SKitteln
ber $Rofe'fd;en SBohlthätigfeitSftiftung
3mei SBochen barauf fuhren Herr
©tod steh melben ließ unb, nad) Sar»
legung jämmerlichsten ©lenbS einer
fchminbfüdjHgen SJittme mit Kinbern,
um brei Wart als Seitrag gu einer
Kähmafchinp für jenes artne ®eib bat,
sagte ftrau Slarenberg, baß ste sehr bte!
für mobltbätige 3mede gäben, ftd) aber
nicht zersplitterten. 3Bo mären sonst
©rengen.
„Ka nu!" rief Herr 9larenberg eineS
SKorgenS unb fraulte ft^ fast berlegen
trosj ber ungenirten (Sinfamfeit beS
eigenen HeimS, in feinem, nod/ so rei»
d)en Haarfchmud.
„2Ba8?" fragte sie.
„©uef 'mal. 3ch bornemeg!"
©r fd,ob ihr bie 3*itung hin. 3m
9Ingeige»2hetl mar bte fiifte ber Sei»
träge für bie oerunglücften ^euermehr»
männer unb bie Hinterbliebenen ber
jobten berüfsentlidjt. Obenan ftanb:
„fi. Slarenberg, taufenb üRarl." (58
ging nach bem Sllphabet. Sluf Slaren*
befa folgte ein 3f. SlhrenS mit fünf
3Rarf. Sie ©penbe, toelche berteniae»
fenb, in bem er für fünfgehn 9Rarf
Keubermählte hatte gur Kirche fahren
lassen.
„SBenn mir baS nod) hätten, gönn*
ten mir unS baS ja boch nicht selbst,"
sagte sie unb begriff nicht, mie ihr
Kiann bie früheren unb jefcigen Ser»
hältniffe so burdjeinanber mengen
sonnte.
Sie gefchmadboße unb theure Safe
—SBiener Sorgeßan—hatte in ftrim*
lein b. Kleber ben Sorfafc reifen lassen,
sich biefeS freigiebigen Herrn 9larenberg
unter aßen Umftänben gu bemächtigen,
bamit nicht etma eine anbere ©ruppe
mohlthätiger grauen ihn ihrer Srin«
geffin unb beren Clique megfdjnappe.
Katürlich mürbe ber ÜRann ben ®a*
gar besuchen. 9lber mie ihn erfennen.
Sruno unb ©iebler mußten unter bem
Sublitum herumfpioniren. Sruno, ihr
Sruber unb fein grtunb b. ©teblet
maren jtoei StegierungSreferenbare, bie
bei ben Seranftaltunaen ber Sltimef*
2Binb pfiff bon betn Sa^ beS Sarla-; über e6en Korben.
mentSgebaubeS, unb ber Siegen flatfchte; e g q e tt b o r f. Siefer Sage be*
gegen bie Fensterscheiben. Sa rief ber; in im • SQenebiftinerftifte 5Kette'n «p.
SRinifterpräfibent m ben ©aal hinein:; grjiarian ©tauber fein golbeneS Srie*
,r o t . | «Siobe! ©ooerno labro. (63 ' fteriubitäum, nadjbem er im bongen
Kommergtenrath fiohmann f^rteb. , net, (Regierung ist etn ©ptfebube!): L - frf 50iähriqeS DrbenSjubiläum
„Sei aßen SBerfen ber Kachftenltebe ©e^trei(f)er sonnte man nidjt gum 9lu3* ; ^ie^e
finbet man 3h«n hodigea^teten Ka*. brud 6ringen, baß bie Kegierung, maS 7t: r'c i f i n g Ser föniglichen 9tfa*
men an ber ©pifce Surfen aud) mir immcr fie auc^ t^un mag, in ben 9tugen bemk füt' ßanbmirthfchaft unb Sraue*
hoffen, 3hr menfd)enfreunbltdie3 3n» ber Opposition stets unrecht hat unb für re{ . sßjeihenftephan gehören im lau*
tereffe gu ermeden für ein Sorhaben, bfn Ur^ber aßer irbifchen Uebel ge* fenben aainterfemefter 115 Sefucher an,
bem aud) bon höchster ©teile auS leb» ^aIteu mitb- gg Cntftanb fturmtf^e, ^oüpn 53 in ber lanbmirthfehaftlichen
hafte Theilnahme entgegengebradjt, ^eiterleit im ©aale, unb 6rifpi hatte | unb 62 in ber brautedmifdien Ssbthei*
n ui iirj, »t «Ka.rt i an biesem Sage mieber einmal auf ber j finb. Sie föniglidje ©artenbau*
SteSmal hanbelt eS ftd) um fetn gest, ganäen Cinie gesiegt, ©elbft gemungt; f(fllI"Ie jä{)U 16 ©(j)ÜIer>
hat er übrigens baS fflort nicht, benn
eS ist ein alte3 italienisches ©prüch*
mort.
feinen Sagar, fonbern nur um einen
9tufruf gu ©unften einer Slngelegenfjett
ber inneren SKiffton, aber bie Herren
unb Samen baten Herrn Slarenberg,
OKitglieb beS Komite3 gu merben.
6ine Kommergienräthin
Jsie Kofenporabe. 3e älter grieb»
imponirt T{^ ber ©roße mürbe, befto höhere Sin»
ffrau 9larenberg fließt bon SDSeitem so stellte er an feine 9lrmee. Sei
biel mie bie Hofbame einer leibhaftigen bcn g^et)UCn Unb Saraben sparte er ben
Sringefftn. Se3halb sagte sie nicht: ! jabel nj^j; bie Herbftparabe bei ©roß*
„Su sannst nicht umhin." | 2tni, ©Älefien (1785) erhielt baoon
„(Sott—baS löstet mieber ma3," mar 6f. b<n o*ü,itren bie Begegnung
biclmehr ihr erstes 2Bort. Slber ber 1 5)cr König sah eS selbst
HinmeiS auf bie Shetlnahme bon hoch3 bab bjt Slnforberungen, bie er an
fter ©teile! Set ber fiulb unb ©nabe, > @tntIäit stellte, gumeilen gu hoch
bie Henriette 9lbelaibe ihnen erwiesen., ae/ßannt njaren, benn er sagte gum
ffienn nun bie hohen Samen unter etn-; Lttrreichifchen Selbmarfdjaß surften
anber barüber llatfd^ten, baß Slaren« bon g{gnt( a(g ihn bieferunit ©chmei«
beraä boch nicht so nobel feien— Ritten überhäufte: „@te feh'n nur
SaS Shepaar befchloB- Herrn Ktft' mt^nt gujc ©tjtt! fragen ©ie aber nur
ler, ben bielgemanbten Hau8^'rtb §u' ^pmaj meine Herren ©eneräle nach
fragen. Qu bem Kamen ber Rommer« mf'jnem gtgenftnn unb nad) meinen
gienrathfai fiohmonn hatte et ali Rom« yauntst( unb @it merben ein gang aru
mentar nur ^ntetjefttonen un° ""J1 fiieb fron mir anstimmen!"
SBorte. 1
schule gählt 16 ©chüler.
K u I m b a ch- 9lu§ bem ©efäng*
niste auf ber Slaffenburg entflohen
jüngst in ber 2Rittag3paufe brei ©träf*
linge. ©ie ließen steh bon einem ©ie*
belgimmer mittelst SBebergettelS bon be»
beutenber Höhe ht"ab. 3mei ber 9lu3*
reißer mürben, an ben Hänben arg ber=
brennt, gleich mieber bingfeft gemacht,
mährenb ber britte ©träfling, ber auf
ber flucht bon einem fjorftgehilfen an=
geschossen mürbe, entfommen ist.
'JK i e 3 b a <h- SegirfSargt Sr.
Slbam Dtt ist im 9llter oon 88 3ahren
hier berfchieben.
K ü r n b e r g. Sa« ©chmurgeritht
berurtheilte ben 21jährigen SBilberer
(flopp au3 ®cfenreuth, bulgo meißer
©epp, welcher au3 Kache bem SBalbauf*
feher 5üRülIer auflauerte, unb ben Hut
bom Kopfe schoß, megen tDlorbberfuc&S
|u jehn ^fahren 3udjthau8 unb 3hren*
berluft auf aleid« Sauer.
r
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Dietz, Albert & Dietz, Emil F. Seguin Zeitung. (Seguin, Tex.), Vol. 11, No. 20, Ed. 1 Thursday, December 12, 1901, newspaper, December 12, 1901; Seguin, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth488609/m1/4/: accessed June 11, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; crediting Abilene Library Consortium.